Lotte Eisner war eine deutsche Filmhistorikerin und Schriftstellerin. Sie wurde am 10. November 1896 in Berlin geboren und verstarb am 25. November 1983 in Paris.
Eisner wurde vor allem für ihre Arbeit als Filmkritikerin und Filmhistorikerin bekannt. Sie gehörte zu den Mitbegründern der Cinémathèque Française, eines wichtigen Filmarchivs und -instituts in Paris.
Während des Zweiten Weltkriegs flüchtete Eisner vor den Nationalsozialisten nach Frankreich und engagierte sich dort in der Résistance. Sie wurde jedoch von den Nazis verhaftet und kam in das KZ Gurs. Durch die Hilfe von Freunden gelang ihr die Flucht aus dem Lager.
Nach dem Krieg kehrte Eisner nach Paris zurück und setzte ihre Arbeit als Filmkritikerin und -historikerin fort. Sie schrieb zahlreiche Bücher über Filmgeschichte, darunter "Die dämonischen Augen des Dr. Mabuse" (1922) und "Fritz Lang".
Eisner wurde mehrfach geehrt und erhielt unter anderem das Bundesverdienstkreuz, die Auszeichnung der französischen Ehrenlegion und den Deutschen Filmpreis.
Ihre Arbeit trug maßgeblich zur Anerkennung des deutschen expressionistischen Films und anderer bedeutender Filmströmungen bei. Lotte Eisner wird als eine der wichtigsten Filmhistorikerinnen des 20. Jahrhunderts angesehen.
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